Aktuelle Therapieoptionen bei primären und sekundären Lebermalignomen
Authors:
S. Timm; Gassel H.-J.; R. Moll *; A. Thiede
Authors‘ workplace:
Chirurgische Klinik I, Zentrum für Operative Medizin
; Abteilung für Röntgendiagnostik am Zentrum für Operative Medizin, Institut für Röntgendiagnostik
Universitätsklinikum Würzburg, Deutschland
*
Published in:
Rozhl. Chir., 2005, roč. 84, č. 4, s. 168-175.
Category:
Monothematic special - Original
Overview
Das Therapiespektrum beim primären malignen Lebertumoren hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert. Neben den Goldstandards der kurativen Therapie, Resektion und Transplantation, etablieren sich zunehmend palliative Verfahren, die den Patienten einen Überlebensvorteil bieten. Das Hauptproblem bei der Therapie des hepatozellulären Karzinoms bleibt jedoch nach wie vor die Kombination einer irreversiblen Organerkrankung mit einer Tumorerkrankung. Die Leberresektion ist die einzige potentiell kurative Therapieoption bei isoliert in die Leber metastasierten kolorektalen Karzinomen. Bei korrekter Indikation und standardisiertem Vorgehen ist die Leberresektion ein sicherer Eingriff mit niedriger Morbidität und Letalität. Auch die erneute Resektion bei Rezidivmetastasen ist indiziert, solange extrahepatische Tumorfreiheit besteht. Bei primärer Irresektabilität kann in Einzelfällen ein zweizeitiges Vorgehen, eine Downstaging-Chemotherapie oder die Durchführung einer portal-venösen Embolisation erwogen werden. Lokal ablative Verfahren bei kolorektalen Lebermetastasen befinden sich derzeit in der Evaluation, der palliative Einsatz kann die Überlebenszeit der Patienten verlängern, ob ein kurativer Stellenwert existiert, kann derzeit nicht beantwortet werden. Perspektisch werden multimodale Konzepte die zukünftige Therapie bei primären und sekundären Lebermalignomen dominieren.
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Surgery Orthopaedics Trauma surgeryArticle was published in
Perspectives in Surgery
2005 Issue 4
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